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Die Frauen der SV Hohenacker/Neustadt müssen weiterhin auf ihren zweiten Saisonsieg warten. Auch im Heimspiel gegen den Drittliga-Absteiger TuS Steißlingen musste man sich, trotz Leistungssteigerung, mit 25:29 geschlagen geben.

Die Vorzeichen für das Spiel waren denkbar schlecht, denn zusätzlich zu den zahlreichen Langzeitverletzten, muss nun in den nächsten Wochen auf Rückraumspielerin Janina Schandl verzichtet werden. Zudem ging Anna Aurenz krankheitsbedingt stark angeschlagen ins Spiel. Dennoch startete die SV motiviert und konzentriert – im Angriff konnte man sich gute Gelegenheiten gegen die gegnerische offensive Abwehr erarbeiten und in der Abwehr arbeitete man gut im Verbund. So konnte die SV das Spiel bis zur 13. Minute noch ausgeglichen gestalten. In der Folge schlichen sich jedoch zunehmend Schwächen im Torabschluss ein, sodass sich der TuS Steißlingen bis zur 20. Minute einen 5-Tore-Vorsprung erarbeiten konnte. Nach einer eigenen Auszeit fing sich die SV wieder – Ballgewinne durch eine aggressive Abwehrarbeit verhinderten, dass der TuS den Vorsprung weiter ausbauen konnte. Im Angriff fand immer wieder Anna Aurenz die Lücken, konnte sich entweder selbst durchsetzen oder konnte ihre Nebenleute gut einsetzen. Bis zur 25. Minute konnte man sich auf 10:12 heranarbeiten. Wiederholt waren es aber Unkonzentriertheiten im Abschluss, die es verhinderten, den knappen Rückstand zu halten – mit 11:15 ging es in die Halbzeitpause.

Mit dem Wissen weiterhin gut im Spiel zu sein, nahm man sich viel vor für den zweiten Spielabschnitt – dieser startete aber denkbar schlecht. Innerhalb von fünf Minuten zogen die Gäste auf 13:19 davon. Hinzu kam eine äußerst strittige Disqualifikation gegen Valerie Goller – der sowieso schon dünne Kader musste für den Rest der Spielzeit nun noch enger zusammenrücken. Jedoch spielte der TuS die Zeit clever herunter und konnte über ihre starken Außenspielerinnen den Vorsprung bis zur 50. Minute auf 9 Tore ausbauen zum 18:27. Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen, in denen die SV komplett auseinanderbrach, rappelte sich das Team nochmals zusammen. Angeführt von Denise Kindsvater auf der ihr ungewohnten Rückraum-Mitte-Position, konnte die SV sich nochmals gute Torchancen erarbeiten. Zudem verteidigte die Mannschaft couragiert und ließ nur noch zwei Gegentreffer zu. Mehr als Ergebniskorrektur konnte die SV aber nicht mehr betreiben – das Spiel endete 25:29.

Es spielten: Ege, Simmler (beide Tor), Haberl (6/5), Kindsvater (5), Aurenz (5), Müller (2), Bechtloff, Kaupp (1), Pichler (2), Goller (1), Maier, Kraatz (3), Knittel (1)