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Die Frauen der SV Hohenacker-Neustadt müssen sich nach jeweils verschlafenen Anfangsphasen gegen die H2Ku Herrenberg am Ende deutlich mit 30:21 geschlagen geben. Eine Aufholjagd in der ersten Halbzeit sollte am Ende nicht belohnt werden.

Die SV startete sehr fehlerhaft in die Partie; zwei technische Fehler führten zum direkten Gegenzug, weshalb man bereits in der ersten Minute mit 0:2 ins Hintertreffen geriet. Wie schon im letzten Spiel stockte es auch wieder im Angriffsspiel, doch hinzu kam nun auch eine unsichere Abwehr. Die Folge war ein 7:2 Rückstand nach 8 Minuten und einer ersten eigenen Auszeit. Danach „flutschte“ es schon etwas besser im Angriff. Immer wieder war es nun Denise Kindsvater, die ihre Chancen aus dem Rückraum nutzte. Auch die Abwehr konnte einige Ballgewinne verzeichnen und man arbeitete sich Stück für Stück an Herrenberg heran. So konnte man den 7-Tore-Rückstand in der 20. Minute erstmals auf einen 2-Tore-Rückstand verringern (13:11) . Jedoch schaffte man es nicht das Spiel auf seine Seite zu kippen aufgrund von Abstimmungsproblemen in der Abwehr oder man verlor direkte eins-gegen-eins-Duelle. Gerade dies nutzen die wendigen Gegnerinnen aus Herrenberg aus und vergrößerten ihren Vorsprung bis zur Halbzeit. Bei einem Stand von 17:13 ging es in die Pause.

In die zweite Halbzeit startete man vergleichbar wie in die erste Halbzeit. Zwar konnte man mit der nun umgestellten 6:0-Abwehr diverse Ballgewinne verzeichnen, jedoch war das Angriffsspiel nicht effektiv genug, um diese Ballgewinne zu nutzen. So geriet man wieder in einen höheren Rückstand, den man nicht mehr aufholen konnte (20:13 – 35. Minute; 25:17 – 45. Minute). Leider fand man in der Abwehr keinen Zugriff mehr auf den gegnerischen Angriff, der unbeirrt sein Ding durchgezogen hat. Der eigene Angriff dagegen war durch eine offensive Abwehr auf die Halbspielerinnen zunehmend ideenlos und fand nicht mehr die richtigen Lücken. Dadurch zogen die Herrenbergerinnen bis zum Abpfiff auf 30:21 davon.

Die SV fand in diesem Spiel nie die richtigen Mittel, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Bis zum nächsten Heimspiel gegen den TSV Heiningen muss man nun die Abwehr wieder stabilisieren und im Angriff befreiter aufspielen. Die Aufholjagd hat aber gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Dies muss nur über eine längere Strecke im Spiel abgerufen werden.

Es spielten: Ege, Simmler (beide Tor), Haberl (6/2), D. Kindsvater (6), Aurenz (4), Müller (2), Schadl (2), Flinner, Goller, Maier, Kraatz, Knittel (1)