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In einem intensiven Spiel auf Augenhöhe vergeben die Frauen der SV Hohenacker-Neustadt zu viele Torchancen und müssen sich am Ende mit 30:27 geschlagen geben.

Von Beginn an war der Partie eine gewisse Hektik anzumerken, wodurch man nach einem Hin und Her erst in der 3. Minute durch Janina Schandl das 0:1 erzielen konnte. Danach entwickelte sich ein höchst kampfbetontes Spiel, in dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Zwar konnte die SV stets ein bis zwei Tore vorlegen, schaffte es dann aber nicht die Spielkontrolle vollends zu übernehmen. So stand es nach 20 gespielten Minuten 8:8. Kurz darauf fand man jedoch besser ins Angriffsspiel und konnte sich durch Treffer von Aylin Kindsvater, die nach langer Verletzungspause auf der Rechtaußen-Position erste Spielpraxis sammelt, auf 9:11 absetzen. Diesen kleinen Vorsprung hielt man noch bis zum Halbzeitpfiff und ging bei einem Stand von 11:13 in die Pause.

Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, den gegnerischen Angriff durch eine stabilere Abwehr mehr unter Druck zu setzen und im eigenen Angriff und Gegenstoß die Chancen besser zu nutzen. Dies gelang in der Anfangsphase sehr gut und man setze sich bis zur 39. Minute auf 15:19 ab. Doch nun kam ein unerklärlicher Bruch ins Spiel der SV. Immer öfter scheiterte man an der gegnerische Torhüterin und vergab klarste Torchancen, Spielzüge wurden nicht mit der letzten Konsequenz ausgespielt und man haderte immer mehr mit den teils fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. So verlor man zunehmend den Kopf als auch den Zugriff auf die Gegenspieler in der Abwehr. Die Folge war ein 6:1 Lauf der HG bei einem Spielstand von 21:20 in der 48. Minute. Zwar zeigte man stets Willen und Kampfgeist, jedoch sollte es an diesem Abend nicht für einen Auswärtssieg reichen. Die Gastgeberinnen zogen bis zur 54. Minute auf 27:23 weg. Zwar kam man in der 57. Minute nochmal auf zwei Tore heran (28:26), aber konnte diese kurze Phase nicht für sich nutzen und musste sich mit 30:27 geschlagen geben.

Trotz Niederlage kann die SV auch positive Schlüsse aus dem Spiel ziehen und konnte ein schwieriges Auswärtsspiel auf Augenhöhe gestalten. Die eigene Chancenverwertung brach aber dem Team am Ende das Genick, was man für die Zukunft besser gestalten muss. Im nächsten Heimspiel geht es in einer schwierigen Partie gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen, die nach zwei sieglosen Spielen sicherlich hochmotiviert nach Hohenacker reisen wird.

Es spielten: Ege, Simmler (beide Tor), Haberl (3/3), D. Kindsvater (5), Aurenz (1), Müller, Schandl (10), Bechtloff (4), Knittel, A. Kindsvater (4), Maier, Kraatz, Volz, Kaupp